THE SLAGS – BABYTREE
THE SLAGS haben ihre lautesten Zeiten hinter sich. Immerhin sind sie seit ein paar Jahren unplugged unterwegs – und das finden sie sehr gut so. Musikalische Energie versprühen die drei Frankfurter Musikerinnen so oder so – mit oder ohne Verstärker. Das hört man selbstverständlich auch in den Songs ihres neuen Albums BABYTREE. Es ist das mittlerweile siebte Studiowerk, eine Reise durch die gesamte Weite des SLAGS-Universums. Poppig, punky, aber auch episch-loopig, bluesig, im La-La-Land-Style oder deep inside – es zeigt alle Planeten des bandeigenen Sonnensystems. Eine akustische Entdeckungsreise, spannend zu rätseln, wer da eigentlich was macht.
Ursprünglich wollte die Band 2020 ihr 30jähriges Jubiläum feiern – mit Filmdoku, eben diesem neuen Album und mit Live-Konzerten, Festivals. Dann kam das Virus dazwischen. So wurde alles kurzerhand nach 2021 verschoben – neues Jahr, neues Spiel!
Die vergangenen zwölf Monate haben die Ladies dazu genutzt, am Rock´n´Roll-Dokufilm zu arbeiten. Das bedeutete vor allem, Erinnerungen verstehen, bewältigen oder überhaupt erst wiederentdecken. Die Musikerinnen sichteten alte Videos, arbeiteten Keller voll Material auf, holten sich O-Töne diverser Wegbegleitungen, entwickelten Storyboards. Viel zu tun unterm Radar. So hat die Band die Zeit des Lockdowns genutzt, abständig im bandeigenen Garten zu komponieren, zu texten und sogar hin und wieder live zu spielen. Schließlich konnten elf neue Songs Ende 2020 – wieder in Zusammenarbeit mit Oliver Rüger im Tonstudio Bieber – aufgenommen und produziert werden.
THE SLAGS bestehen nach nunmehr drei Jahrzehnten immer noch und gerade erst recht aus eigenständigen, (ausdrucks-)starken Charakteren, die auch solo – jede für sich – wunderbar funktionieren. Sie sind aber immer am allerstärksten, wenn sie ihre Kräfte bündeln und sich zusammentun. Für BABYTREE gilt auch die Devise der Vielfältigkeit, Unterschiedlichkeit, Vielseitigkeit. Jede der drei Musikerinnen schreibt, komponiert und singt.
Nach dreißig Jahren haben sich die Musikerinnen auf der Musiklandschaft etabliert. Mit diesem Selbstbewusstsein im Rücken, ist BABYTREE das reifste und deutlichste Album der Band geworden.
Die neue CD gibt es für 15 Euro im Mailorder (Shop)
Babytree und andere Alben auf Bandcamp
https://the-slags.bandcamp.com/album/babytree
BABYTREE
the slags
30 Jahre Himmel, Hölle und alles dazwischen – ein wildes, musikalisches Leben
30 Jahre THE SLAGS – 30 Jahre Schlampenpower haben den kleinen, im Rock’n’Roll verwurzelten „Babytree“ wild wachsen, fruchten und in die verschiedensten Richtungen austreiben lassen:
Sex&Drugs&sowieso, Major-Plattendeal, europaweite Tourneen, Festivals, Kinder, Kegel, Trennungen, Tragödien, Solo- und Sideprojekte, innehalten, umdenken, leiser schalten und: weiter geht’s!
Mit der Filmdoku „BABYTREE“ blicken Suse, Bine, Conni und viele Wegbegleiter der SLAGS zurück auf eine wilde und bewegte Erfolgsgeschichte, die zwar nicht reich, aber glücklich macht – bis heute.
„sisters are doin´ it for themselves“ (Annie Lennox)
30-Jahre-THE-SLAGS-Revue mit Film und Festival am 12.12.2020
DAS BETT, Schmidtstr. 12, 60326 Frankfurt am Main
(Infos folgen)
Du möchtest dich über Beteiligungs- und Fördermöglichkeiten informieren oder einfach nur deine Kontaktdaten hinterlassen? Das freut uns sehr!
Geh auf unsere Baby Tree Projekt Seite. Dort gibt es alle Infos.
https://www.slagoffice-frankfurt.de/theslags-babytree.html
Die aktuelle Crowdfunding Aktion 2020 für das Baby Tree Album (mit vielen neuen schönen Songs ), Studiokosten und CD Produktion
gibts auf der NEWS Seite.
Our Story
Als The Slags 1992 ihr Album „So What“ veröffentlichten, wurden die deutschen Majorlabels gerade von schwarz gekleideten Männern unterwandert, die versuchten ihre subversiven Indie-Ideen bei der Industrie zu implementieren. Der Geist des Punks lebte wieder auf. Mitten drin vier Frauen aus Frankfurt, die in vielen Kritiken als die einzige und beste hart rockende Frauenband Deutschlands gewürdigt wurden. „Sie ließen sich vor keinen Karren spannen, waren weder Teil einer Jugendbewegung noch Riot Grrls à la L7 oder Babes in Toyland, obwohl stilistische und inhaltliche Ähnlichkeiten durchaus erkennbar sind“ hieß es in einer Kritik über die Band, deren dreizehn(!) Tourneen sie durch Deutschland, die Schweiz, Frankreich und die Tschechische Republik führten.
1996 gab es was die Musikerinnen heute „Karriereunterbrechung“ nennen. „Für Kinder, Family, Cleaning- und Soloprojekte und was sonst so war“, heißt es dazu so klar wie kryptisch zugleich. 2006 produzierte Guido Lucas (Blackmail, Scumbucket, Donots) für sein blunoise-Label das Quasi-Comeback „Run Free“.
Doch der neuerliche Tatendrang der Slags wurde ausgebremst durch die schwere Erkrankung ihrer Bassistin Anja Kraft, die sich schließlich einer Lungen-OP unterziehen musste. Zum 1. Geburtstag nach der gelungenen Transplantation am 10. Januar 2014 in der Batschkapp spielten ihr Sängerin Bine Morgenstern, Gitarristin Conni Maly und Schlagzeugerin Suse Michel ein akustisches Ständchen.
Die Geburtstagstunde der Slags unplugged. „Das komplette Bandpaket mit Schleppen von Verstärkern und Boxen, Üben in dunklen Proberäume, das war nicht nur Anja too much, aber akustisch, die Slags auf den Spuren der Basics ihrer selbst geschriebenen Songs und aufs Wesentliche reduziert, diese Idee fanden alle toll“, erinnern sie an den zweiten, leiseren „Urknall“. Im Juli 2014 folgte der legendäre Auftritt im Waggon am Offenbacher Mainufer, wegen des Publikumsandranges draußen auf der Rampe. Einhellige Meinung der begeisterten Fans: das hatte auch ohne Strom genug Power, um sich an die alten, krachigen Tage zu erinnern. Leider sollte es auch das letzte Konzert mit Anja gewesen sein. Sie starb schon am 1. Oktober.
In entspannter Atmosphäre, mit kleinem Gepäck, reisen die Slags nun zu dritt weiter und spielen ihre tollen Lieder stripped to the bone, auch als Reminiszenz und Erinnerung an die unvergessenes Bandkollegin.
„Wer die Slags damals mochte, wird auch heute nicht enttäuscht werden. Und nebenbei gibt es immer wieder bemerkenswerte, lustige oder traurige Geschichten von früher zu erzählen. Gute Unterhaltung eben.“